Social Media, für viele das Zauberwort in punkto Marketing schlechthin. Tatsächlich kannst du in den sozialen Netzwerken eine Menge gewinnen. Andererseits kannst du dir auch ganz böse ein Bein stellen – mit diesen fünf tödlichen Social Media Fehlern.

Fehler sind menschlich, doch mitunter können selbst kleine Fehler dramatische Folgen haben. Das gilt insbesondere im Social Media Bereich, lauern auf Facebook, Twitter und Co. doch gleich einige Fettnäpfchen. Damit du in diese Fettnäpfchen gar nicht erst rein stolperst, verrät dir der WebWorkerGuiDE – in Berufung auf den TrendScanner – die fünf schlimmsten Social Media Fehler. Und die würden gelinde gesagt deinen Selbstmord in den sozialen Medien bedeuten. Lange Rede, kurzer Sinn: Hier sind die fünf übelsten Social Media Fehler.

1. Social Media No-Go: Falsche Sprache
Es klingt kurios, ist aber ein Fakt. Denn nicht jede Social Media Plattform spricht die gleiche Sprache, sondern vertritt ihren eigenen Stil – je nach Publikum. Twitter etwa kennzeichnet TrendScanner eher als „urbane Elite“, die mit Humor und Witz zu begeistern ist. Facebook hingegen ist eher eine „Fußgängerzone“, wo es deutlich flapsiger zugeht. Aha…

Merke: Je nach Social Media Plattform musst du deinen Sprachstil anpassen, nämlich an das Publikum.

2. Social Media No-Go: Aggressive Werbung
Ein weiteres No-Go ist (zu) aggressive Werbung. Denn soziale Medien solltest du nicht als direkten Werbeträger sehen, sondern als Unterhaltungskanal. Die Nutzer nämlich suchen Unterhaltung (oder in neudeutsch: Entertainment), Spaß und Information – aber keine Werbung. Ein gutes Beispiel ist Instagram. Die Foto-Community fährt auf Bilder ab. Aber poste deswegen bitte keine typischen Werbebilder, sondern Fotos mit Pepp. Ein Koch-, Witz- oder Wanderblog kann hier schnell punkten. Etwa mit einem leckeren Kuchen (njami), einem lustigen Cartoon oder ein tolles Landschaftsbild. Ein Hersteller von Winterreifen muss sich allerdings schon was einfallen lassen.

Merke: Social Media Nutzer wollen unterhalten werden. Werbung solltest du daher dezent, aber auf keinen Fall aggressiv einsetzen.

3. Social Media No-Go: Trends verpassen
Onlinemedien unterliegen einem steten Auf und Ab, was für die sozialen Medien wohl noch mehr gilt. Sind es heute kuschelige Häkelsocken, sind es morgen süße Hundebabys, nächste Woche das neue iPhone und übernächste Woche ein böses Unglück oder ein Orkan. Wer als Social Media Manager hier Augen und Ohren permanent zuhält, sollte seinen Job wechseln.

Merke: Statt blind deine (Werbe)Botschaft zu posten, solltest du auf Trends achten. Sind gerade Katzenfotos in Mode, versuche das für dich zu nutzen. Fegt gerade ein Sturm über Deutschland hinweg, passe deine (dezente) Werbung entsprechend an.

4. Social Media No-Go: Neue Kanäle ignorieren
Ich gebe zu, ich bin auch nicht anders – ein typisches Gewohnheitstier. Was neues? Grrr. Aber im Ernst: Warum nicht ab und an einen neuen Social Media Kanal probieren? Wenn’s nicht funktioniert, gut. Wenn’s doch funktioniert, umso besser. Snapchat ist prompt ein gutes Beispiel. Über die Plattform kannst du Bilder verschicken, die sich danach in bester James Bond-Manier von selbst zerstören. Marketer brandmarken Snapchat daher als Teenie-Spielerei. Nur werden über diese Teenie-Spielerei jeden Tag 400 Millionen Nachrichten verschickt. Die meisten Nutzer gehören übrigens tatsächlich der Altersklasse 13 bis 25 Jahre an. Wenn du eben diese Zielgruppe suchst, kannst du Snapchat sicher für dich nutzen.

Merke: Stehe neuen Social Media Kanälen (und überhaupt neuen Trends) immer offen gegenüber. Beobachte das Medium, schau’ dir aktuelle Trends an. Und wenn’s passt, nutze die neue Social Media Plattform.

5. Social Media No-Go: Langsame Reaktion
Gerade in den sozialen Medien sind sie tödlich, zu langsame Reaktionen und zwar deinerseits. Wenn dir jemand über Facebook eine Frage schickt oder einen deiner Posts kommentiert, dann antworte prompt. Sicher kannst du nicht permanent auf Facebook und Twitter sein, schließlich haben wir Webworker noch anderes zu tun. Aber nach fünf Tagen oder gar drei Wochen brauchst du nicht mehr reagieren. Social Media ist wie ein Fluss, stetig in Bewegung. Du bist quasi der Kanufahrer auf diesem Fluss und musst die Strömung im Auge behalten. Sonst kenterst du und gehst baden.

Merke: Social Media kennt keine Pause und verzeiht keine langsamen Reaktionen. Wenn du morgens und nachmittags deine Kanäle checkst und auf Anfragen zeitnah reagierst, sollte das aber reichen. In großen Unternehmen lohnt eine eigene Social Media Abteilung, die sich konsequent um die einzelnen Plattformen kümmert.