2021 fällt die Nischenseiten-Challenge aus, dafür gibt es eine Optimierungs-Challenge. Egal, denn so kann ich mal ein Fazit ziehen. Zu meiner Seite wanderzelt.de, die im Zuge der NSC 2018 entstand. Die wanderzelt.de Bilanz 2020…
Vorweg: An die Nischenseiten-Challenge 2018 hab ich gute Erinnerungen. Aus mehreren Gründen. Erstens ging die NSC 2018 über sechs Monate. Und zwar von Oktober 2018 bis März 2019. Das fand ich recht entspannend. Drei Monate ist für den Aufbau einer brandneuen Seite – selbst einer „kleinen“ Nischenseite – doch recht sportlich. Zweitens hat sich meine damalige Seite ganz gut entwickelt. Meine Bilanz 2020.
Zahlen lügen nicht: 1.400 Euro Umsatz in 2020
Trekkingzelte: Das war (und ist) das Thema meiner Nischenseite wanderzelt.de, die ich im Zuge der Nischenseiten-Challenge 2018 erstellte. Ich habe leider keine Zahlen zum Gesamtjahr 2019. Allerdings zog ich im (Spät)Sommer 2019 eine Zwischenbilanz. Da hatte die Seite seit ihrem Bestehen 270 Euro verdient. Ich muss lügen, aber online ging die Seite Ende November, Anfang Dezember 2018. Die ersten vier fünf Euro machte wanderzelt.de dann (glaube ich) im Januar 2019. Topmonat war der Juni 2019 mit 105 Euro. Danach ging es saisonal bedingt abwärts.
Und 2020? Da stehen genau 1.406,54 Euro zu Buche. Macht im Schnitt 117,21 Euro im Monat. Topmonat 2020 war der August mit 243 Euro. Überhaupt war der Sommer gut. Auch im Juni und Juli machte wanderzelt.de jeweils über 200 Euro. Bin ich damit zufrieden? Ja. Zumal ich 2020 gar nicht so viel getan habe. Apropos: Als Partnerprogramm dient bisher allein Amazon. Andere Programme habe ich (noch) nicht probiert.
Interessant sind zudem die verkauften Produkte. Insgesamt gab es 676 Verkäufe bei 46 Retouren. Topseller 2020 war das Aretus Eagle Tent, von dem immerhin acht Stück weggingen. Warum das interessant ist? Weil ich zu diesem Zelt einen Testbericht brachte. Der Beweis, dass ein solcher deutlich besser zieht, als „wild“ Links zu irgendwelchen Produkten zu setzen. Zumal ich über die Aretus-Produktlinks fünf weitere (andere) und somit insgesamt 13 Verkäufe erzielte. Besser war kein Link. Nicht ganz zufrieden bin ich dagegen mit der Conversion-Rate von 4,15 %. Mmh…
Was sagt die Google Search Console?
Apropos: Was sagt die Google Search Console? Laut Tante G. erreichte wanderzelt.de 2020 genau 497.853 Impressionen, die wieder zu 18.887 Klicks führten. Wohlgemerkt gelten diese Zahlen allein für die Google-Suche. Die tatsächlichen Zugriffe dürften um einiges höher liegen.
Da ich bis auf Statify keine Tracking erhebe, kann ich hierzu aber leider nicht viel mehr sagen. Vielleicht sollte ich mal die Einstellungen bei Statify ändern. Derzeit habe ich das „Tracking“ auf 30 Tage beschränkt. Wobei ich zugeben muss, dass ich mit Statify hadere. Irgendwie funzt das Plugin manchmal nicht so recht. Teilweise zeigt das Tool deutlich weniger Zugriffe als die Google Search Console an Klicks aufweist. Da kann was nicht passen. Zumal ich das Problem auch bei anderen Seiten habe.
wanderzelt.de Bilanz 2020: Planung & Ableger
Für die Zukunft – sprich 2021 – hab ich natürlich Pläne. Zuerst mal neuer Content. Weitere Tests. Der mit Aretus kam bestens an, da muss mehr her. Außerdem plane ich zum Start der Saison 2021 einen Round-up Artikel.
Prognosen wage ich dennoch keine. Klar möchte ich gern den Umsatz um (mindestens) 50 Prozent steigern. Das wären dann Einnahmen von rund 2.100 Euro im Jahr. Wegen Corona habe ich aber Zweifel. Zwar liegen Januar und Februar (etwas) über den Vorjahresmonaten. Aber eben nur etwas. Die Leute wollen reisen und Urlaub machen, gerade Camping boomt seit Corona. Trotzdem habe ich die leise Ahnung, dass die Leute abwarten. Weil unter anderem noch gar nicht klar ist, wo 2021 die „Reise“ mit Corona hingeht. Wenn überhaupt. Zumal so mancher nun wegen Kurzarbeit knapp bei Kasse ist, eventuell gar seinen Job verloren hat. Von daher bin ich schon froh, 2021 das Niveau zu halten.
Camping ist übrigens ein Stichwort. Ich überlege einen Ableger. Zu einem ganz bestimmten Zelttyp. Dieser hat ein deutlich höheres Suchvolumen als „Trekkingzelt“. Da könnte ich mir eine kleine (aber feine) Nischenseite gut vorstellen. Zumal das Sinn macht. Erstens wegen dem hohen Suchvolumen. Zweitens wegen der thematischen Nähe zu wanderzelt.de. Drittens wegen der guten Amazon-Provision von 6 %. Ab 20.000 Euro Umsatz pro Monat zahlt Amazon sogar 7 %. Es lohnt also, bei einem Thema zu bleiben. Mal schauen…
So, das war meine wanderzelt.de Bilanz 2020. Hast du bei der NSC 2018 mitgemacht? Wie hat sich deine Seite entwickelt? Ich freu mich auf deinen Kommentar!
Hallo Dennis,
keine schlechte Bilanz. Ich hatte im letzten Jahr auch schonmal Deine Seite angesehen, als ich meine erste Nischenseite über Rollentrainer überarbeitet hatte. Diese ist auch erst im zweiten Jahr losgelaufen und bringt jetzt etwas Geld ein.
Und Deine Bemerkung, dass Tests Sinn ergeben, kann ich gut nachvollziehen. Leider sind gute Testberichte auch etwas mit Arbeit verbunden, aber wenn Du es schaffst, die beliebtesten Zelte einmal austesten zu können und gute Fotos setzt, sollte das einen deutlichen Mehrwert bringen.
Viel Spaß bei der Überarbeitung!
Hallo Dennis,
ich freue mich sehr, dass deine Nischenseite so einen guten Umsatz generiert hat! Danke für diesen Report. Eine extra Nischenseite zu bauen, halte ich für sinnvoll. Ich freue mich auf die weiteren Reports von dir uns den anderen Teilnehmern der NOC 2021.
Herzliche Grüße
Martina
Das ist auch eine schöne, gut strukturierte Seite. Das mit dem Testbericht (man merkt ihm auch an, dass du das Zelt kennst) ist interessant. Allerdings zeigt es auch: Es hätte sich, bei den mageren Provisionen pro Zelt, kaum gelohnt, das Zelt extra zu kaufen für diesen Bericht, bei acht Verkäufen.
Viele Grüße,
Anabell
Stimmt. Ab einem gewissen Preis macht es in der Regel keinen Sinn, sich das Produkt zu kaufen. Mitunter könnte man zwar „tricksen“ und das Produkt nach dem Test zurückschicken, aber das ist weder nachhaltig noch geht das bei jedem Produkt. Zumal manche „Rücksendungen“ sogar im Müll landen. Bei teureren Produkten kannst du also nur die Hersteller um ein Testprodukt bitten. Fakt ist, ein Test lohnt! Von daher ist eine direkte Nachfrage bei den Herstellern durchaus zu überlegen. Zumal fragen nichts kostet :-)