Content is King, den Spruch sagen wir Webworker nicht ohne Grund. Wobei Content nicht gleich Content ist. Ewiges Blabla ohne jeden Inhalt kommt schon lange nicht mehr an – weder bei Google noch beim Leser. Besser sind da Listicles.

Listicles? Okay, klären wir erst mal das Wörtchen an sich: Listicle ist mal wieder so ein schickes Kunstwort aus den englischen Wörtern list (Listen) und article (Artikel). Mit anderen Worten: Listicles sind Artikel in Listenform. Also Aufzählungen. Oder Hitlisten. Top-Charts. So was halt. Nicht neu, nicht revolutionär, aber gut. Für Google. Und für deine Leser. Denn Hitlisten kommen sowohl bei der großen Suchmaschine wie auch bei deinen Besuchern an.

Top-Charts für deinen Erfolg: Listicles kommen an

Schau’ dich einfach mal auf deinen Lieblingsblogs um. Überall Charts, Hitlisten, Aufzählungen. Listen. LISTICLES. Alles klar? Fein. Der Clou: Egal welche Thematik deine Website, dein Shop oder dein Blog behandelt, passende Hitlisten findest du für alles. Du schreibst über Musik oder Filme? Dann blogge doch einfach mal die Top 10 Musik- oder Kino-Charts des aktuellen Monats oder Jahres. Du verkaufst Baby-Strampler? Auch okay: Schreibe über die Topmodelle für Jungs und Mädels. Du hast einen Reiseblog? Dann nominiere die 10 romantischsten Strände weltweit oder die fünf besten FKK-Strände auf Mallorca. Hitlisten gibt es für jedes Thema.

Im Printbereich ist die Macht des Listicles längst bekannt und auch im Web wird der Trend immer stärker. Warum? Weil Menschen solche Charts lieben. Weil sie Neugier wecken. Weil sie schlicht anziehen. Also mach’ dir die Listicles zunutze. Für deine Website, deinen Online-Shop, deinen Blog, deinen Facebook-Account oder wo auch immer. Wobei Listicles gerade im Social Web wahnsinnig beleibt sind. Nur als kleiner Tipp für deinen nächsten Post auf Facebook oder Twitter. Das ist natürlich nicht der einzige gute Grund für Hitlisten als Content (und Werbung), PR Praxis hat gleich fünf auf Lager.

Hitlisten & Co. bieten Lesern Top-Content

  1. Pro Listicles: Hitlisten liefern schnelle Informationen
    Der erste Grund für Listen aller Art ist schlicht der Punkt, dass du mit solchen Hitparaden deine Leser extrem schnell mit Informationen versorgen kannst. Weil Listicles einfach gut (und schnell) zu lesen sind. Weil deine Leser solche Listen flott überfliegen und erfassen können. Weil solche Rankings ein guter Service für deine Leser sind. Der Content in Form von Listen ist bestens aufbereitet, was der Leser zu schätzen weiß. Indem er gern wiederkommt und deine Seite auf’s neue besucht. Stichwort Leser- und Kundenbindung.
  2. Pro Listicles: Charts sind recht flott erstellt
    Du selbst kannst solche Rankings, Charts oder Hitlisten ebenfalls recht schnell erstellen. Du musst keinen Aufbau planen, keine Zwischenüberschriften, keinen Stil. Listen sind schnell verfasst, durchnummeriert und fertig. Keine Komplikationen, kein großes Nachdenken, kein Grübeln á la so oder doch besser so. Einfach schreiben, aufzählen, gut ist. Ob Gedanken, Argumente, Kino-Charts; das „System“ funktioniert für alles. Und vor allem schnell.
  3. Pro Listicles: Aufzählungen sind flexibel
    Außerdem sind Listicles herrlich flexibel. Du kannst ellenlange Listen schreiben, etwa die „100 besten Songs aller Zeiten“. Du kannst aber ebenso kurze Listen schreiben, beispielsweise die „3 besten Flirt-Songs zum neuen Sommer“. Du kannst deine Listen ausführlich oder kurz und knackig verfassen. Du kannst ganze Bücher schreiben oder eine kurze To-Do-Liste. Und das alles ganz ohne den berühmten roten Faden, der deinen Leser durch den Artikel führt. Möglich ist bei Hitlisten alles, unmöglich ist quasi nichts.
  4. Pro Listicles: Rankings erzeugen Mehrwert
    Trotzdem bieten selbst kurze Hitlisten und Rankings einen Top-Mehrwert. Denk nur mal an typische Bestseller-Listen. Kurz und flott hast du deine Leser und Kunden mit geballten Informationen versorgt. Ohne, dass diese lang suchen müssen. Oder ewig lange Texte ohne Inhalt durchackern müssen. Oder sich nach zwei drei Zeilen schon gelangweilt fühlen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
  5. Pro Listicles: Google mag solche Hitlisten
    Der große Clou: Auch Google mag Listicles. Weil deine Listen, Rankings, Charts, Hitlisten und sonstige Aufzählungen ganz einfach Top-Content mit dem berühmten Mehrwert – also Inhalt – bieten. Und was macht Google mit solchen „Mehrwert-Content“? Richtig: Ganz weit oben in seinen eigenen Rankings listen. Das wieder garantiert dir viele Besucher, die genau diese Listen (dieses Thema) interessiert. Qualitativ hochwertiger Traffic nennt man das.

Wie erstelle ich gute Listicles und Listen?

Wie ich schon sagte, die Erstellung von Aufzählungen ist relativ einfach und daher mitunter in Windeseile erledigt. Sicher kannst du bei ausführlichen Listen einiges an Zeit investieren, musst du aber nicht. Die Struktur eines Listicles ist nämlich in nur vier Punkten genannt:

  • Titel
  • Einleitung
  • Liste
  • Fazit

Wobei Einleitung und Fazit optional sind. Du musst keine Einleitung schreiben, du musst kein abschließendes Fazit texten. Titel und Liste allein reichen bereits aus. Die Entscheidung liegt bei dir. Es ist auch vollkommen schnuppe, ob du deine Liste sortierst (nummerierst) oder als unsortierte Aufzählung anpreist. Typische Top-10-Charts würde ich allerdings generell als sortierte Liste verfassen. Weil das ganz einfach die Lesbarkeit des Artikels und somit deines Contents fördert.

Salopp formuliert, kannst du bei Ranking, Hitlisten und Co. eigentlich nichts falsch machen. Du musst weder eine besondere Form beachten noch sonst etwas. Selbst schlechte Listen sind quasi gute Listen. Zumal eine Hitliste durchaus negativ sein kann. Also in der Art: „Meine 10 schlimmsten Erlebnisse in 2015“, „Meine 5 am wenigsten gelesenen Blog-Artikel im letzten Jahr“ oder „Die fünf langweiligsten Kino-Filme anno 2015“. In dem Sinne: Viel Erfolg mit Listicles!