Was sind die wichtigsten Rankingfaktoren 2017? Diese Frage stellte sich gerade SEMrush. Also hat der Toolspezi mal genauer hingeschaut und schlappe 600.000 (!) Keywords analysiert. Herausgekommen sind 17 Top-Rankingfaktoren.

Wie bringst du deine Seite auf eine (bzw. die) Top-Position in den Google SERPs? Möglichst viele Backlinks? Oder ganz viel Content? Stimmt beides. Denn diese zwei Punkte gehören zu den Top-Rankingfaktoren 2017. Der wichtigste Faktor aber ist ein anderer. Direkte Zugriffe. Kaum zu glauben, aber je mehr User ohne Umwege über Suchmaschinen oder andere Links auf deiner Seite landen, desto besser stuft Google deine Seite ein. Sagt SEMrush. Der Toolanbieter muss es wissen. Denn SEMrush analysierte ganze 600.000 (!) Keywords aus den USA, Deutschland, Spanien, Frankreich und weiteren Ländern. Hierzu wertete SEMrush die jeweils 100 ersten Suchergebnisse aus. Im Fokus: die vier Bereiche On- und Offpage sowie Traffic und Usersignale.

Die wichtigsten Rankingfaktoren 2017…

Lange Rede, kurzer Sinn: So schauen laut der SEMrush-Studie die 17 wichtigsten Faktoren anno 2017 so aus.

  1. direkte Zugriffe
  2. Verweildauer
  3. Seiten pro Sitzung
  4. Absprungrate
  5. Summe verweisender Domains
  6. Anzahl Backlinks
  7. Summe verweisender IPs
  8. Anzahl Backlinks follow
  9. Länge des Contents
  10. Sicherheit der Website (HTTPS)
  11. Summe Ankertexte
  12. Keywords Ankertexte
  13. Keywords im Text
  14. Keyworddichte
  15. Keywords im Titel
  16. Keywords in Meta-Tags
  17. Video auf der Seite

Ein paar interessante Zahlen nennt die SEMrush-Studie natürlich ebenfalls. Und zwar diese:

  • 45 Prozent misst die Differenz der Contentlänge zwischen den Top 3 SERPs und Position 20.
  • 65 Prozent der Domains, die für Keywords mit hohem Suchvolumen ranken, sind HTTPS.
  • 10.000: Diese Spanne von Reffering-Domains (verweisende Domains) liegen bei hochvolumigen Keywords zwischen Platz zwei und zehn.
  • 49 Prozent: So hoch (bzw. niedrig) ist die Absprungrate bei den Top 3 Domains in den SERPs.
  • 18 Prozent der Domains, die (gut) auf Highvolume-Keywords ranken, haben das Keyword nicht im Body (Text).
  • 3 bis 3,5 Seiten werden pro Sitzung besucht, wenn der User über die (Google?) Suche auf der Website landete.
  • 20 Prozent mehr Reffering-Domains verlinken auf die zweit- statt erstplatzierte Website.
  • 2,2 Mal so viele Backlinks verweisen auf die erst- statt zweitplatzierte Website.
  • 3 Prozent der Backlinks enthalten ein Keyword im Linktext.

Die Keywords unterteilte SEMrush übrigens nach dem jeweiligen Suchvolumen in vier Gruppen:

  • low (niedrig): 1 bis 100
  • medium (mittel): 101 bis 1.000
  • high (hoch): 1.001 bis 10.000
  • highest (sehr hoch): 10.001 und mehr

Rankingfaktoren 2017: Direkter Traffic #1

Als wichtigste Ergebnisse der Studie fasst SEMrush schließlich diese sieben Punkte zusammen:

  1. Wichtigster Rankingfaktor ist der direkte Traffic. Wenn User deine Seite ohne Umweg und somit eben direkt aufrufen, wertet Google das als Zeichen für die hohe Autorität deiner Website. Also für die Wichtigkeit in der Thematik bzw. den Suchbegriff.
  2. Gleich danach folgen die typischen User Signals oder eben Nutzersignale. Also Verweildauer, Seiten pro Sitzung oder Absprungrate. Je besser diese sind, desto besser stuft Google Qualität und Relevanz deiner Seite bzw. Domain ein.
  3. Dritter Eckpfeiler für Toprankings sind nach wie vor Backlinks. Hier wertet Google sowohl die Anzahl von Backlinks, verweisende Domains, IPs und und und.
  4. Allein ein einzelner (verbesserter) Backlink-Faktor reicht aber nicht aus, um deine Seite weiter nach vorn zu bringen. Weil die Backlink-Faktoren unter- und miteinander zu sehr im Verhältnis stehen. Hier schaut Google also mehr auf das Gesamtbild.
  5. Das Thema Sicherheit – Stichwort HTTPS und SSL – wird ebenfalls immer wichtiger. Speziell bei hart umkämpften Keywords mit hohen Suchvolumen belegten Domains mit HTTPS die Top-Rankings. Ergo: Zielst du auf Keywords mit hohem Suchvolumen, kann eine Umstellung auf HTTPS deine Seite durchaus puschen. Bei Keywords mit geringen Suchvolumen gilt das sogar noch mehr. Denn in dem Bereich ist HTTPS (noch) eher selten die Regel.
  6. Weniger relevant sind dagegen typische Onpage-Faktoren wie Keywords in Body, Titel und Meta-Tags oder die Keyworddichte. Nichtsdestotrotz ist Onpage-SEO auch künftig Standard. Allein – sprich ohne Offpage-SEO – bringt dir die Onpage-Optimierung aber eben nichts.
  7. Viel wichtiger ist dafür die Länge deines Contents. Laut der SEMrush-Studie ist die Contentlänge sogar fast so wichtig wie dein Backlink-Profil. Denn je höher das Suchvolumen zu einem Keyword, desto länger war der Content der bestplatzierten Seiten.

SEMrush-Studie: Markenbildung ist nun SEO

Das Fazit dürfte somit klar sein. Nummer eins der Rankingfaktoren ist schlicht der direkte Traffic. Vor allem bei Keys mit hohen Suchvolumen. Was aber heißt das für dich jetzt genau? Ganz einfach: Je besser dein Brand bekannt ist, desto besser platziert dich Google in seinen SERPs. Brand Building – also der Aufbau einer Marke – zählt somit quasi ab sofort zu deinem SEO. Nutze alle Marketing-Kanäle, um deine Marke bekannt zu machen. Setze außerdem auf knackige Domains. Je leichter User sich diese merken können, desto besser. Weil sie deine Seite dann direkt aufrufen statt erst in Google zu suchen.

Wenn du mehr zur Studie wissen willst, findest du den Link in der Quelle. Dort gibt’s ein PDF als Download.

Quelle: semrush.com